Vermögensaufbau klingt komplizierter als er ist. Am Ende läuft’s immer wieder auf dasselbe hinaus: Wenn eure Einnahmen höher sind als eure Ausgaben – und ihr die Differenz clever zurücklegt – wächst euer Vermögen. Voilà, das nennt sich Sparquote.
Wenn euch das jetzt bekannt vorkommt: Glückwunsch! Und wenn ihr als Paar schon eine Sparquote lebt: Respekt! Damit seid ihr weiter als viele, die das Thema seit Jahren vor sich herschieben.
Und jetzt wird’s spannend: Wie könnt ihr eure Sparquote noch hochschrauben, ohne dass euer Leben dabei nach Verzicht und Trockenbrot schmeckt?
Denn klar ist: Je höher die Sparquote, desto schneller ans Ziel. Ob ihr von Frührente träumt, Sonne auf der Haut in fernen Ländern wollt oder einfach nur mehr Zeit fürs Leben – ihr gebt die Richtung vor.

Eins gleich vorweg: Hier gibt’s keine absurden Spartipps wie ‚Wohnung auf 16 Grad runterdrehen‘ oder ‚mit Stoppelfrisur den Friseur sparen‘.
Ich mag es warm – und meine Locken mag ich auch.
Um Extremsparen geht’s hier also nicht.
Mir geht’s um Geldquellen, die ihr anzapfen könnt, ohne euch euer gutes Leben madig zu machen.
Entsprechend dieser Haltung habe ich 13 smarte Tipps zusammengestellt, mit denen ihr eure Sparquote erhöht – ganz ohne Pfennigfuchserei.
Sparquote ohne Plan? Kann man machen. Bringt nur nix
Sparen nur um des Sparens willen?
Bringt nichts. Fühlt sich eher an wie ’ne Bleiweste - schwer, eng, und irgendwie immer im Weg.
Ziele habt ihr vielleicht schon – irgendwo zwischen Weltreise und Küchenrenovierung. Aber ohne Plan bleibt’s oft beim Träumen. Kein Überblick, kein echtes „Wir ziehen an einem Strang“. Und dieses Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein? Fehlanzeige.
Genau da setzt die Finanzakademie für Paare an.
Wir bringen Struktur rein – und machen aus Bauchgefühl eine echte Strategie:
- Wie hoch muss die Sparquote sein, damit die Rentenlücke nicht zum Loch wird?
- Wie setzt ihr Ziele, die erreichbar sind – und euch wirklich wichtig sind?
- Und: Wann ist eigentlich genug genug?
👉 Wenn ihr eure Finanzen endlich gemeinsam angehen wollt – mit Klarheit, Plan und dem guten Gefühl: Wir ziehen an einem Strang. Dann zeigt euch unsere Finanzakademie, wie’s geht.
Dann lasst uns jetzt konkret werden: Hier kommen 13 Möglichkeiten, wie ihr eure Sparquote erhöhen könnt – ohne dass ihr’s im Alltag schmerzhaft spürt.
Unregelmäßige Einnahmen? Jackpot für eure Sparquote!
Viele Paare denken beim Sparen zuerst an den Monatsüberschuss. Klar, logisch. Aber das wahre Gold liegt oft in den einmaligen oder unregelmäßigen Einnahmen – also in dem Geld, das eh „on top“ kommt. Und genau das ist eure Chance, die Sparquote zu pushen.
🪙 Tipp 1: Nebenkostenerstattung? Sparschwein füttern!
Wenn ihr zu hohe Abschläge für Strom, Gas oder Mietnebenkosten bezahlt habt, erhaltet ihr eine Rückerstattung — eine einfache Möglichkeit, die Sparquote zu erhöhen.
Viele versenken das im Alltag – ihr nicht. Packt es bewusst beiseite. So bringt euch selbst eine Rückzahlung von 200 € näher an eure Ziele als fünf Monate Disziplin beim Wocheneinkauf.
💰 Tipp 2: Steuerrückerstattung – verschenkt das nicht!
12 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland geben keine Steuererklärung ab und verzichten damit auf satte 13 Milliarden Steuerrückerstattungen. Laut Statistischem Bundesamt, liegt eine Steuerrückerstattung im Durchschnitt bei 1.063 Euro.
Ich hoffe, ihr holt euch zu viel gezahlte Steuern zurück. Nutzt diese Erstattung als extra Boost für eure Sparquote! Wenn ihr als Paar gemeinsam veranlagt seid, profitiert ihr sogar doppelt.
📈 Tipp 3: Gehaltserhöhung? Nicht gleich verkonsumieren!
Wenn mehr Geld reinkommt, ist das die perfekte Gelegenheit, die Sparquote zu erhöhen – bevor ihr euch an das neue Level gewöhnt habt.
Aber Achtung: Erst checken, ob nicht auch Miete oder Lebensmittel teurer geworden sind. Ein smarter Split aus Sparen und Teuerung abfedern ist oft der goldene Mittelweg.
🎄 Tipp 4: Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Bonuszahlungen
Diese Extrazahlungen wirken wie ein warmer Geldregen – aber oft versickern sie im Alltag.
Was wäre, wenn ihr 20 %, 30 % oder sogar 50 % davon konsequent spart?
Bonuszahlungen eignen sich perfekt dafür: Sie sind unregelmäßig – aber ideal, um regelmäßig Vermögen aufzubauen.
Unnötige Versicherungen erkennen - und Sparquote erhöhen
Es gibt Versicherungen, die existenzielle Risiken absichern – zum Beispiel Haftpflicht-, Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese sind unverzichtbar.
Aber viele Paare in Deutschland sind überversichert. Und genau da liegt oft ungenutztes Sparpotenzial.
Ihr wollt eure Sparquote erhöhen? Dann lohnt sich ein kritischer Blick auf eure Versicherungen.
🧠 Tipp 5: Überflüssige Policen aufspüren
Läuft bei euch noch eine Vollkaskoversicherung fürs Auto – obwohl das längst in die Jahre gekommen ist? Dann wird’s Zeit, den Vertrag zu überdenken.
Zahlt ihr Beiträge für eine Reisegepäck-, Insassenunfall-, Glas- oder Handyversicherung?
Das sind typische Versicherungen, bei denen ihr mit gutem Gewissen sparen könnt.
Was weg kann, kann weg – und das frei gewordene Geld geht direkt in eure Sparquote.
Ganz ohne Verzicht. Einfach durch Aufräumen.
💡 Notgroschen nicht vergessen!
Viele Paare denken bei der Sparquote an Altersvorsorge oder größere Anschaffungen – und vergessen dabei, erst einmal eine finanzielle Rücklage zu bilden.
Ein Notgroschen gibt euch Spielraum, wenn’s mal nicht nach Plan läuft – ohne dass gleich alles ins Wanken gerät.
👉 Wie ihr als Paar eine finanzielle Rücklage bildet – und worauf es dabei wirklich ankommt? Hier steht, wie’s geht.
Was viele Paare nicht wissen: Bei diesen Versicherungen lässt sich doppelt sparen
Viele Paare wissen gar nicht, dass sich bei Versicherungen richtig viel Geld sparen lässt – einfach indem man Verträge zusammenlegt oder spezielle Paartarife nutzt.
🛡️ Tipp 6: Haftpflicht als Paar zusammenlegen
Wenn beide Partner eine private Haftpflichtversicherung haben, könnt ihr diese zusammenlegen und Geld sparen. Das funktioniert übrigens auch, wenn ihr nicht verheiratet, aber zusammenwohnt.
👉 Extra-Tipp: Wenn euer Vertrag schon älter ist, lohnt sich ein Versicherungsvergleich doppelt. Wir selbst haben durch einen Wechsel nicht nur gespart, sondern auch die Leistung verbessert – mehr Schutz, weniger Beitrag.
Vielleicht denkt ihr jetzt: „Das sind doch nur kleinere Beträge. Lohnt sich der Aufwand überhaupt?“
Ja, das sind vielleicht nur 80 bis 100 Euro im Jahr. Aber wenn ihr 10 Jahre lang jedes Jahr 100 Euro in ein Aktiendepot legt, habt ihr bei einer Verzinsung von 7 % immerhin knapp 1.500 Euro angespart – ohne Verlust an Lebensqualität.
Das reicht locker für einen schönen Wochenendtrip – oder den nächsten ETF-Kauf.
🏠 Tipp 7: Hausratversicherung zusammenführen
Auch bei der Hausratversicherung könnt ihr Verträge zusammenlegen, wenn ihr einen gemeinsamen Haushalt habt.
Achtet dabei auf die passende Deckungssumme – denn mit zwei Menschen, zwei Fahrrädern und doppelt so viel Kram steigt natürlich auch der Wert des Hausrats.
⚖️ Tipp 8: Rechtsschutz clever abstimmen
Viele Versicherer bieten Kombitarife für Paare oder Familien – ein gemeinsamer Wohnsitz reicht oft aus.
Aber: Schaut genau hin. Berufsrechtsschutz gilt manchmal nur für eine Person. Mietrechtsschutz hingegen lässt sich häufig gemeinsam absichern.
Wichtig ist: Nicht doppelt zahlen für Leistungen, die ihr auch einfach teilen könnt.
🌍 Tipp 9: Auslandskrankenversicherung bündeln
Klingt klein, bringt aber was: Auch bei der Auslandskrankenversicherung gibt’s Paartarife.
Und die lohnen sich, wenn ihr öfter gemeinsam unterwegs seid – ob für den Sommerurlaub oder einen Wochenendtrip ins Grüne.
🚗 Tipp 10: Kfz-Versicherung gemeinsam optimieren
Hier liegt oft richtig viel Sparpotenzial – aber man muss ein bisschen recherchieren. Diese Punkte solltet ihr prüfen:
Zwei Autos, ein Anbieter: Wenn beide Fahrzeuge bei derselben Versicherung laufen, gibt’s oft Rabatte.
Paartarife nutzen: Einige Versicherungen bieten spezielle Tarife für Paare an.
Zweitwagenregelung prüfen: Der Zweitwagen lässt sich manchmal in eine günstigere Schadensklasse einstufen.
Beide Fahrer eintragen: Wenn ihr ein Auto gemeinsam nutzt, sollten auch beide offiziell als Fahrer eingetragen sein – sonst kann’s im Ernstfall teuer werden.
Dividenden und Zinsen – Sparquote erhöhen leicht gemacht
Wenn ihr ein Depot habt – mit Aktien, ETFs oder Anleihen – dann kennt ihr das:
Auf dem Verrechnungskonto tauchen regelmäßig Dividenden oder Zinsen auf.
Auch bei Festgeldanlagen fließt ab und zu eine Ausschüttung aufs Konto.
Klingt unspektakulär. Ist es aber nicht.
💸 Tipp 11: Ausschüttungen aktiv für eure Sparquote nutzen
Diese Beträge landen oft unbemerkt auf dem Konto – und dann?
Entweder sie versickern still im Alltag …
oder ihr gebt sie nebenbei aus, ohne es wirklich zu merken.
👉 Also: ab damit in die Sparquote.
Kleinvieh macht auch Mist – oder: Geld liegt im Keller
💰 Tipp 12: Ausmisten & verkaufen – und die Sparquote freut sich
Schaut mal durch, was bei euch noch rumliegt – Fehlkäufe, Technik, Sportgeräte …
Alles, was ihr nicht nutzt, aber noch einen ordentlichen Preis bringt.
Klar kann man versuchen den alten Grill aus dem Garten noch zu verkaufen. Aufwand und Nutzen stimmen hier aber vermutlich nicht.
Ich habe vor ein paar Jahren eine teure Fotoausrüstung gekauft und dann kaum genutzt. Dafür habe ich noch 1.500 Euro bekommen.
Und ein altes Rennrad, das mehr Deko als Drahtesel war – nochmal 500 Euro.
Das Beste daran: Diese Einnahmen waren vorher nicht eingeplant.
Ihr könnt sie also eins zu eins in eure Sparquote stecken – ohne einen Cent zu vermissen.
Und der freie Platz im Keller? Kommt gratis dazu.
Last but not least: Der unsichtbare Geldfresser in Beziehungen
🌀 Tipp 13: Ausgabespiralen erkennen und stoppen
Viele Paare sagen mir: „Wir können nicht mehr sparen. Wir haben jeden Stein umgedreht. Jeder überschüssige Cent geht in die Sparquote.“
Und oft stimmt das sogar – auf den ersten Blick.
Vermutlich haben diese Paare sich tatsächlich viele Gedanken zum Thema sparen gemacht.
Was viele aber nicht sehen: In Beziehungen gibt es einen stillen Geldvernichter, der im Verborgenen sein Unwesen treibt.
👀 Ein Beispiel: Kommt dir das bekannt vor?
Frühling. Deine Frau fährt ins Gartencenter – kommt zurück mit einer Wagenladung Pflanzen, Dünger, Erde und Dekokram. Euch ist ein schöner Garten wichtig. Somit gibt sie entsprechend üppig Geld aus.
Du denkst: „Ganz schön viel für ein paar Blumen.“
Sagst aber nichts.
Dafür gönnst du dir ein paar neue Werkzeuge für die Kellerwerkstatt – ist ja fürs Haus, spart ja langfristig Geld.
Sie sieht das, denkt sich ihren Teil – und beim nächsten Mal geht’s etwas großzügiger in die Dekoabteilung.
Und zack: Ihr steckt in einer Ausgabespirale.
👉 Häufig bringt es mehr, diese Ausgabenspiralen zu stoppen als das Budget für Restaurants, Urlaub oder Hobbys zu kürzen.
Fazit: Jeder Tipp zählt
Von den 13 Tipps zur Erhöhung eurer Sparquote könnt ihr vielleicht nicht alle nutzen.
Aber wenn schon ein paar davon für euch funktionieren – und ihr neue Geldquellen für eure Sparquote gefunden habt – dann hat sich dieser Artikel gelohnt.
Keiner dieser Tipps verlangt von euch, eure Lebensqualität massiv einzuschränken.
Ihr müsst nicht an euren Hobbys sparen oder euch das Essen im Restaurant verkneifen.
Denn: Eine höhere Sparquote bringt euch schneller an euer Ziel.
Vielleicht könnt ihr früher in Rente, eure Weltreise eher starten oder euren Kindern unter die Arme greifen, wenn sie euch brauchen.
Welcher Tipp hat euch am meisten überrascht – oder euch richtig was gebracht? Schreibt’s in die Kommentare – ich bin gespannt!